Hauptübung Mai: Der Zug im Löscheinsatz

Diepersdorf (DB 3) – In der Hauptübung im Monat Mai stand als Einsatzszenario der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens auf dem Programm.

Als Übungsobjekt diente ein Objekt in der Straße „Am Rangen“. Die Straße ist eng und die baulichen Gegebenheiten bilden eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Aufgrund der Alarmierung wurde zuerst ein Garagenbrand angenommen. So rückten die Kameraden der Feuerwehr Diepersdorf aus.

Das Löschgruppenfahrzeug LF 16 / 12 übernahm den Erstangriff und die Personenrettung an dem Übungsobjekt. Nach erster Erkundung durch den Gruppenführer und Befragung der Anwohner ergab sich folgende Lage: In einer Garage kam es zu einem Feuer; es werden drei Jugendliche vermisst, welche vorher in diesem Bereich gespielt hatten. In der Garage befanden sich ein Traktor und mehrere Heuballen. Durch Befragung des Eigentümers durch den Gruppenführer konnten weitere Gefahrenquellen wie Düngemittel oder Gasflaschen ausgeschlossen werden.

Nachdem die Mannschaft des LF 16 / 12 hinter dem Fahrzeug angetreten war, gab es den Befehl für die einzelnen Trupps. So übernahm der Atemschutztrupp die Personenrettung, ein zweiter Trupp kam in Bereitstellung. Zwei Personen wurden für die Verletztensammelstelle abgestellt. Der Melder übernahm die Atemschutzüberwachung. Aufgrund der Brandausbreitung und der Tatsache, dass drei Personen vermisst wurden, wurde ebenfalls die Alarmierung einer weiteren Feuerwehr eingespielt.

Die nachalarmierte Feuerwehr hatte den Auftrag die angrenzenden Gebäude vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen und weitere Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu stellen.

Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges LF 10  / 6 übernahm die Wasserförderung und unterstützte die Kameraden an der Einsatzstelle. So wurde die Tragkraftspritze TS 8 / 8 vor dem Löschteich in der Straße „Am Rangen“ in Position gebracht und mittels 4 Saugleitungen das Wasser gefördert. Somit war eine entsprechende Wasserversorgung an der Einsatzstelle gewährleistet.

Die Besatzung des Mehrzweckfahrzeuges (MZF)  stellte Personal zur Straßensperrung ab und übernahm die Einsatzdokumentation. Ferner wurde noch ein Kamerad mit der Wärmebildkamera und dem Gasmessgerät abgestellt.

Die beiden ersten Personen konnten rasch aus dem Gebäude gerettet werden und an die Verletztensammelstelle übergeben werden. Dort wurden Sie durch den Sanitäter der FF Diepersdorf solange betreut, bis der Rettungsdienst eingetroffen war. Die dritte Person fand man schließlich im ersten Stock der Garage (Spitzdach) und rettete diese über eine Leiter.

Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurden noch Glutnester „aufgespürt“ und Nachlöscharbeiten durchgeführt.

Zur Abschlussbesprechung lobte Kommandant Wolfgang Dümmler den guten Ablauf der Einsatzübung und die gute Kommunikation zwischen den Gruppen. Auch die Einsatzdokumentation sowie die Nachforderungen, was alles durch den Zugtrupp im Mehrzweckfahrzeug erledigt wurde, hatte sehr gut funktioniert.

Die Übung endete nachdem alle Schläuche wieder gewaschen und zum Trocknen aufgehängt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren.