Kategorie: Bericht
Von: Christine Popp
Jederzeit selbstlos für andere einsetzen
Leinburg - Feierstunde der Gemeinde Leinburg für langjährige und verdiente Feuerwehrmänner
„Ehrenamtliches Tun ist ein zentraler Faktor für unsere Lebensqualität und unsere Demokratie. Eine demokratische Gesellschaft lebt davon, dass Menschen Verantwortung übernehmen für ihr Umfeld, für ihr Gemeinwesen, dass sie selbst aktiv werden und nicht darauf warten, dass andere etwas tun. So wie es die Freiwilligen Feuerwehren schon seit Jahrhunderten praktizieren“, lobte Leinburgs Erster Bürgermeister Joachim Lang bei einer Feierstunde im Rathaus die Aktiven der Feuerwehren, die für ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden.
„Bürgerschaftliches Engagement ist für sie selbstverständlich. Und ich freue mich sehr, dass es bei uns in der Gemeinde noch viele Menschen gibt, die so denken und handeln wie sie. Ohne die Kultur des Helfens, wie sie sich praktizieren, würde es in unserer Zeit an Wärme und Hoffnung fehlen”, so Lang, der auch herausstellte, dass die Feuerwehrkameraden in ihrer Freizeit Aufgaben erfüllen, die Gefahren in sich bergen und manch schlimmen Anblick mit sich bringen. Es sei nur recht und billig, diejenigen zu würdigen und einmal ins Scheinwerferlicht zu rücken, die jederzeit selbstlos für andere da sind, für Menschen, die sich in einer Notlage befinden, so Leinburgs Bürgermeister Lang bei seiner Ansprache im Sitzungssaal des Rathauses. Zu der Feierstunde konnte er neben Vertretern des Gemeinderates, die Vorstände und Kommandanten der gemeindlichen Feuerwehren, Kreisbrandmeister Wolfgang Dümmler sowie Kreisbrandinspektor Peter Schlerf und Norbert Reh in Vertretung von Landrat Kroder begrüßen.
In seinen Dankesworten an die Feuerwehrkameraden erinnerte Lang auch daran, dass sich das Aufgabenprofil der Feuerwehr in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet habe. Brände zu löschen und vorbeugende Brandbekämpfung seien immer noch zentrale Aufgaben der Feuerwehr. Hinzugekommen seien jedoch die unterschiedlichsten Rettungs- und Bergungsdienste bei Unfällen und Naturkatastrophen sowie stets mit Risiko behaftete Umweltschutzeinsätze. „Die Feuerwehrleute wissen heute nicht nur mit der Drehleier und Spritze umzugehen, sondern auch mit Schneidbrenner und Sauerstoffgerät“, so Lang.
Stellvertretender Landrat Norbert Reh betonte in seinen Dankes- und Lobesworten, dass die Jubilare, die 40 und 25 Jahre lang Tatkraft bewiesen haben, ein leuchtendes Beispiel für andere seien. „Feuerwehrmänner und –frauen sind schnell und handeln besonnen. Jeder wird an seinem Platz gebraucht. Die Feuerwehr kann nur mit Teamgeist funktionieren und deshalb wird Kameradschaft auch groß geschrieben“, so Rehs Einschätzung. Die Voraussetzungen für diesen Dienst am Nächsten müssten allerdings der Staat und die Kommunen schaffen, so Reh. „Das ist hier in Leinburg in vorbildlicher Weise geschehen mit der Errichtung der Feuerwehrhäuser und der Anschaffung der notwendigen Fahrzeuge und Geräte. Es gebührt deshalb Dank dem Bürgermeister Joachim Lang und dem gesamten Gemeinderat für diese Weitsicht“, hob Norbert Reh hervor.
Ebenso wie Bürgermeister Lang dankte auch Norbert Reh den Familien und Partnern für deren Verständnis und die wohlwollende Unterstützung für das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrkameraden. Außerdem stellten beide auch die Vorbildfunktion der Feuerwehr für die Jugend heraus. Kreisbrandinspektor Peter Schlerf betonte im Anschluss, dass man stolz auf die geehrten Feuerwehrleute sein könnte und ermunterte sie auch weiterhin am Dienst für andere festzuhalten.
Zusammen zeichneten stellvertretender Landrat Norbert Reh und Kreisbrandinspektor Peter Schlerf die Feuerwehrmänner für 40 und 25 Jahre Dienstzeit aus. Aus ihren Händen erhielten die Wehrleute die Urkunde des bayerischen Innenminister und das Feuerwehr-Ehrenabzeichen. Bürgermeister Joachim Lang gratulierte ebenfalls und überreichte den Jubilaren ein Geschenk der Gemeinde.
Im einzelnen wurden ausgezeichnet für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Georg Kreuzer und Günther Fink (beide FFW Entenberg) sowie für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Klaus Löhner (FFW Diepersdorf), Dieter Költsch (FFW Leinburg), Rudolf Vestner (FFW Unterhaidelbach),Thomas Kraußer (FFW Oberhaidelbach) sowie Richard Büttner und Klaus Häberlein (beide FFW Gersdorf). Günther Fink und Klaus Häberlein konnten an der Ehrung leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen.
Im Anschluss an die Feierstunde im Rathaus lud die Gemeinde die Feuerwehrkameraden mit ihren Partnerinnen noch zu einer Brotzeit ein.