Zum Hauptinhalt springen
< Großübung der Gemeinde Leinburg: Brand im Schulzentrum
26.10.13 22:59 Alter: 10 Jahr(e)
Kategorie: Bericht
Von: Christian Falk

Modultag Teil 3 in Altdorf

Altdorf (DB 3) – Am Samstag, den 26.10.2013 fand der dritte Teil der diesjährigen Modulausbildung im Dienstbezirk 3 statt.


Für diesen Modultag hatte man sich ganz bewusst in das Gerätehaus nach Altdorf eingemietet. Denn als eines der Themenfelder stand der Gerätewagen Gefahrgut, welcher bekannterweise in Altdorf stationiert ist, auf dem Programm. Für die theoretische Ausbildung war Kreisbrandmeister Dr. Ralf Schabik, Fachberater Gefahrgut im Landkreis Nürnberger Land, verantwortlich. So frischte er das Wissen rund um das Thema Gefahrenkennzeichnung und taktisches Verhalten auf. Dabei ging er gezielt auf die Aufgaben der örtlichen Wehren ein und welche Zuarbeit man bei dem Gerätewagen Gefahrgut leisten muss. Die Erkennung von Gefahrgut, die entsprechenden Gefahren und das richtige Vorgehen standen im Vordergrund der Ausbildung und wurden sehr praxisnah erläutert. Kamerad Jörg Hirschmann (FF Altdorf) erläuterte dann im praktischen Teil im Groben die Ausstattung  des GW-G. Kaum hatte die erste Gruppe den Teil abgeschlossen, musste man erkennen, wie rasch der GW-G zum Einsatz kommen kann. Die Kameraden wurden zu einem Unfall nach Altenthann alarmiert.

Glücklicherweise zog sich der Einsatz nicht in die Länge und die zweite Gruppe konnte dann noch in den Genuss der Ausbildung kommen, wenn auch etwas verkürzt.

Die zweite Station übernahmen die Kameraden der FF Feucht. Dabei ging es um die Einweisung einer Drehleiter und das Aufzeigen der diversen Möglichkeiten einer Drehleiter. Die Unterweisung wurde sehr interessant gestaltet und begeisterte somit auch die Kameradinnen und Kameraden ohne Drehleiter am eigenen Standort – gerade aber bei der Rettung von verletzten Personen über die Drehleiter ist man als ortsansässige Feuerwehr gut beraten, wenn man den generellen Umgang mit der Drehleiter kennt. So wurde nach einer kurzen Grundeinweisung das Retten einer Person mittels Trage über die Drehleiter geübt und die Teilnehmer konnten selbst Hand anlegen. Als nächste Komponente wurde das Ausleuchten einer Einsatzstelle durchgeführt. Dazu hatten die Kameraden der FF Feucht eine eigene Konstruktion gebaut, so dass am Korb der Leiter 6 Scheinwerfer angebracht werden können. Der Umgang mit einem Wasserwerfer vom Korb aus durfte ebenfalls nicht fehlen. Am Ende hatten die Kameraden die Chance einmal selbst mit der Drehleiter mitzufahren um den Umgang mit der Leiter näher zu erleben.

Die dritte Station wurde von Markus Endt (FF Schwarzenbruck) geleitet. Dabei ging es um die Grundlagen der Messtechnik und das Aufzeigen der diversen Messverfahren. Dazu führte Kamerad Endt durch eine Präsentation und ging auf die einzelnen Vor- und Nachteile der diversen Geräte ein und führte auch das ein oder andere Gerät vor. Dabei wurde auch deutlich, dass selbst bei einer einfachen Türöffnung schon Gefahren lauern können und die Messtechnik nicht nur bei Großschadenslagen zum Einsatz kommen sollte.

Im vierten Teil lehrte Marcus Wagner (FF Winkelhaid) den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr. Zu Beginn der Unterrichtseinheit führte er durch eine Präsentation und stellte die Techniken vor. Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein war es dann auch nicht allzu schlimm, dass die Teilnehmer etwas Wasser abbekamen. Es waren Überhosen bereitgelegt und die Teilnehmer gingen immer truppweise vor. Der Trupp tastete sich mittels einem gestreckten Fuß voran und über das Hohlstrahlrohrs wurde der Temperaturcheck und wenn nötig die Rauchgaskühlung vorgenommen. Je nach Kommando des Übungsleiters mussten dann verschiedene Szenarien geübt werden und das richtige Handeln wurde gemeinsam analysiert. Highlight war der Ruf „Flash Over“, dann ließen sich die Kameradinnen und Kameraden nach hinten fallen und öffneten das Hohlstrahlrohr auf „Mannschutz Stellung“.

Der dritte Modultag kam wieder sehr gut bei den Teilnehmern an und man nahm neben dem Erlernten auch wieder Neuigkeiten aus den Gesprächen mit nach Hause.

Im Abschlussgespräch bedankte sich Kreisbrandinspektor Peter Schlerf bei den Kameraden der FF Altdorf für das zur Verfügung stellen der Unterkunft und das leckere Mittagessen, welches Rene Obst und sein Team gezaubert hatten. KBI Schlerf und KBM Falk übergaben am Ende den Kameradinnen und Kameraden noch eine Teilnahmebestätigung und kündigten den nächsten Modultag 4 am 30.11.2013 in Schwarzenbruck an.