Zum Hauptinhalt springen
< Jahreshauptversammlung 2014
29.01.14 02:41 Alter: 10 Jahr(e)
Kategorie: Bericht, Jugendgruppe
Von: Christian Falk

Ausleuchten Hubschrauberlandeplatz - UPDATE!

DB (3) – Im Januar 2014 fand im Dienstbezirk 3 eine Modulausbildung „Ausleuchten Hubschrauberlandeplatz“ statt. Letzter Teil der Ausbildung war die praktische Übung zusammen mit dem Polizeihubschrauber „Edelweis“ am 28.01.2014.


Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie!

 

Für die Modulausbildung 5 stand das Thema Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes auf dem Programm. Die Ausbildung wurde von Kreisbrandinspektor Peter Schlerf und Kreisbrandmeister Christian Falk ausgearbeitet und vorbereitet. Die Ausbildung teilte sich in eine theoretische Ausbildung und einen Praxisteil.

 

Zusammen mit der Polizeihubschrauberstafel Bayern, Außenstelle Roth, wurde die Ausbildung abgehalten. Am 08.01.2014 fuhren 34 Führungskräfte der Feuerwehren aus dem südlichen Altlandkreis zur Otto Lilienthal Kaserne nach Roth zur Polizeihubschrauberstaffel. Dort führten die Kollegen der Polizei durch eine Präsentation. Dabei konnten ebenfalls Erfahrungen aus dem Einsatzalltag ausgetauscht werden. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Polizeihubschraubers „Edelweis“ wurden ebenfalls erläutert – dieses Wissen kann für Einsätze im Feuerwehralltag durchaus hilfreich sein. So kann der Hubschrauber natürlich auch zur Rettung aus unwegsamen Gelände genutzt werden, aber natürlich auch zur Vermisstensuche. Spezielle Anbauteile erlauben präzise Aufklärung: so sind exakte Luftbilder von Einsatzstellen möglich und gezielte Unterstützung der Feuerwehren durch Wärmebildaufnahmen bei Großschadensereignissen. Zum Abschluss der theoretischen Ausbildung kamen die Kameraden in den Genuss die beiden in Roth stationierten Helikopter von Nahen zu inspizieren. Dabei wurden die einzelnen Fragen von den beiden Kollegen der Hubschrauberstaffel beantwortet.

 

Am 28.01.2014 folgte dann die praktische Ausbildung. So konnte in Mimberg ein Grundstück durch einen Feuerwehrkameraden zur Verfügung gestellt werden, was als Landeplatz genutzt werden konnte. Nach Ankunft der knapp 100 Feuerwehrkameradinnen und –kameraden wurde nochmals eine kurze Einweisung durch KBI Schlerf vorgenommen. Anschließend bauten die Einheiten entsprechendes Leuchtmittel auf und bereiteten den Landeplatz gemäß dem Gelernten vor.

 

Kurz vor 20:00 Uhr war es dann soweit: Der Polizeihubschrauber „Edelweis 3“ flog ein. Wie vorher definiert wurden durch die Feuerwehr diverse Ausleuchtmöglichkeiten dargestellt: beim ersten Anflug wurde lediglich das Abblendlicht von zwei Feuerwehrfahrzeugen eingeschaltet. Beim zweiten Anflug wurden die Fahrzeuglichtmasten von zwei Löschgruppenfahrzeugen LF 10 / 6 genutzt. Beim letzten Anflug wurde der Landeplatz mittels vier Powermoons (Leuchtballon) ausgeleuchtet. Grundsätzlich wurden bei allen Landungen natürlich die entsprechenden Hindernisse im Umfeld angeleuchtet. Betroffen davon waren eine Telefonleitung und das angrenzende Waldgebiet. Ferner waren während der Anflüge die Blaulichter der Löschgruppenfahrzeuge zur Orientierung eingeschaltet.

 

Nachdem die beiden Piloten in Ausbildung die 3 Ausleuchtmöglichkeiten angeflogen waren, hatte man noch Zeit sich entsprechend auszutauschen. So wurden die einzelnen Situationen durch die Piloten bewertet und auch hilfreiche Tipps weitergegeben. Ebenfalls bestand die Möglichkeit einen Blick durch das Nachtsichtgerät zu werfen: dabei wurde schnell klar, welche Beleuchtungstechnik die Beste ist. Da die Powermoons natürlich relativ blendfreies Licht erzeugen, ist dies am angenehmsten. Allerdings auch am unwahrscheinlichsten für den alltäglichen Einsatz, da maximal ein Powermoon bei einer Feuerwehr verfügbar ist.

 

Abschließend kann man sagen, dass die Ausbildung hervorragend war und natürlich durch den praktischen Teil auch eine fast einmalige Möglichkeit geboten hat. So war der Erfahrungsaustausch in diesem Modul sehr hoch. Ein Dankeschön an die Polizeihubschrauberstaffel in Roth! Erfreulich war auch, dass zahlreiche Gäste die Übung der Feuerwehren begleiteten. Heinz Meyer, erster Bürgermeister der Gemeinde Burgthann und Herr Stephan Bezold als Vertreter des Landratsamts Nürnberger Land waren ebenfalls vor Ort.