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29.04.18 11:31 Alter: 6 Jahr(e)
Kategorie: Bericht, Löschzug 1
Von: Christian Falk

Übung mit dem FlexiFoam System

Diepersdorf (DB 3) – Am Samstag, den 28.04.2018 übten die Feuerwehren Röthenbach a. d. Pegnitz und Diepersdorf zusammen mit dem neu angeschafften FlexiFoam System.


Die beiden Kameraden Sven Elsinger und Christian Falk hatten im Rahmen ihrer Zugübung sich für die Übung im Monat Mai eine spezielle Ausbildung einfallen lassen. Erstmals sollte das neu angeschaffte FlexiFoam System zur Erzeugung von Leicht- und Mittelschaum über die Drehleiter DLK 23 / 12 getestet werden.

Eingangs der Übung führte OLM Falk durch eine kurze Präsentation um die Kenntnisse rund um das gute Löschmittel Schaum aufzufrischen. Dabei wurden auch die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des FlexiFoam Systems erläutert: je nach eingestellter Geschwindigkeit des Lüfters kann entweder Leicht- oder Mittelschaum erzeugt werden. Mit der Anschaffung des FlexiFoam Generators wurde das sogenannte Drehleiterpaket beschafft, welches ausreichend Luftschläuche im geeigneten Durchmesser zum Einlegen in den Leiterpark bietet. Nachdem in dem Bereich von Leicht- und Mittelschaum der Kühleffekt ehr gering ist, zeichnet sich diese Art des Schaumes durch das Ersticken aus und bietet den Vorteil, dass auch entsprechende Dämpfe bei der Verbrennung niedergehalten werden können. Die Stabelfähigkeit sowie das rasche Fluten von großen Räumen sind weitere positive Eigenschaften.

Anschließend ging es in den Hof der Feuerwehr, wo KBM Steinbauer einen Teil des Schaumtrainers aufgebaut hatte. So konnte im kleinen Maßstab die Funktionalität des FlexiFoam Systems dargelegt werden und sehr gut demonstriert werden, wie man mittels der Luftmenge zwischen Leicht- und Mittelschaum unterscheiden kann.

Anschließend ging es auf den Parkplatz der Schulturnhalle. Dort stelle man die Drehleiter der FF Röthenbach auf, dahinter das LF 10 / 6 mit dem mobilen Großventilator der FF Diepersdorf. Dabei stimmten sich Kdt. Knorr und Zugführer Falk ab, wie man die Aufstellung im Ereignisfall vornehmen würde – es sollte ja vermieden werden, dass Brandrauch durch den Lüfter angesaugt wird. Dann wurden die Spiralschläuche an den Lüfter angeschlossen und in den Leiterpark eingelegt. Der Maschinist der Drehleiter fuhr dann die Leiter aus und Kameraden führten den Schlauch sauber nach. Nach einigem probieren was die beste und schnellste Einsatzmöglichkeit sein kann, wurde dann die Wasserversorgung vom TLF 4000 hergestellt und der Zumischer eingebaut: und dann ging das Verschäumen los (siehe hierzu Video).

Dabei wurde dann getestet, ab welcher Geschwindigkeit welche Art von Schaum generiert werden kann. Ab ca. 130 km/h Geschwindigkeit gab es den besten Mittelschaum. Erstaunlich war, dass für die produzierte Menge an Schaum lediglich 3 Liter Schaummittel benötigt wurde. Bei einer Durchflussmenge von 400 l / min bei 7 bar konnten dabei ca. 120m³ / min Schaum erzeugt werden.

Die Erkenntnisse wurden im gesamten Verlauf der Übung notiert um entsprechend die Ausbildung weiter zu qualifizieren und entsprechend für den Einsatz verschiedene Möglichkeiten aufzutun.

Nachdem die aufwendigen Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, gab es im Feuerwehrhaus noch eine leckere fränkische Brotzeit zur Pflege der Kameradschaft. Ein herzliches Dankeschön an die Kameraden der FF Röthenbach a. d. Pegnitz und an Kreisbrandmeister Armin Steinbauer.