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< Modultag 15 – THL Tag 2016
04.06.16 21:19 Alter: 8 Jahr(e)
Kategorie: Bericht, Jugendgruppe
Von: Christian Falk

Berufsfeuerwehrtag in der Gemeinde Leinburg

Leinburg (DB 3) – Am 04.06.2016 trafen sich alle Jugendlichen der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Leinburg zu einem Berufsfeuerwehrtag mit sehr abwechslungsreichem Programm.


Um 08:00 Uhr begrüßte der Jugendwart der Gemeinde Leinburg, Peter Reinl und Kreisbrandmeister Christian Falk die 31 Jugendlichen, ihre Jugendwarte und Betreuer. Die einzelnen Feuerwehren waren mit einem Teil ihrer Fahrzeuge angerückt. In der Begrüßung erläuterte Peter Reinl kurz den Tagesablauf und Jugendbeauftragter des Dienstbezirk 3, Christian Falk, zeigte sich erfreut über die Anzahl der Jugendlichen: „es ist eine Freude zu sehen, dass die Jugendarbeit in der Gemeinde Leinburg Früchte trägt, gerade da auch einige Jugendliche erst kurze Zeit dabei sind“. Er wünschte allen einen unfallfreien und ereignisreichen Tag!

Die erste Disziplin an diesem Tag bestand in der Zuteilung der Jugendlichen auf die einzelnen Fahrzeuge mit anschließender Fahrzeugkunde an den Fahrzeugen. Danach gab es noch zur Stärkung Butterbrezen, ehe es dann zum ersten Einsatz nach Weißenbrunn ging. Dort wurden zwei vermisste Personen im Wald gemeldet. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurden die Jugendlichen in einzelne Gruppen aufgeteilt und jede der drei Gruppen suchte in ihrem Abschnitt nach den Vermissten. Durch gezielte Suche konnten die Dummys dann erfolgreich gefunden werden. Danach wurden die Fahrzeuge wieder startklar gemacht.

Im Anschluss daran ging es nach Entenberg. Dort hatten sich die Jugendwarte etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die alte Handdruckspritze stand bereit und in entsprechender Entfernung war eine Spritzwand mit einem Loch positioniert. Hinter dem Loch führte ein Rohr zu einem Eimer. Die Jugendlichen mussten die Handspritzpumpe mit Wasser aus dem nahe gelegenen angestauten Bach holen, den Behälter mit Wasser füllen und die Pumpe mit purer Muskelkraft in Gang setzen. Anschließend galt es mit dem Strahlrohr möglichst genau in das Loch in der Spritzwand zu zielen, um möglichst viel Wasser in den Eimer zu bekommen. An der zweiten Pumpe musste mit der Muskelkraft viel „Gas gegeben werden“ um mit dem Strahlrohr möglichst weit zu spritzen. Es war eine riesen Gaudi für alle und eine tolle Erfahrung, wie man früher Feuer löschen musste.

Im Anschluss daran ging es zurück in das Gerätehaus der FF Leinburg. Dort gab es dann leckeres Gulasch für alle und man konnte sich etwas ausruhen. Zur Freude der Anwesenden kam auch Kreisbrandinspektor Peter Schlerf vorbei und schaute sich die Leistung der Jugendlichen an.

Die nächste Aufgabe bestand darin, dass man gemeinsam aus Paletten ein Holzhaus auf einer Wiese hinter dem Feuerwehrhaus aufbaute. Dazu mussten die Jugendlichen die Hämmer schwingen lassen und in Teamwork gemeinsam das Haus bauen.

Und schon ging es zum nächsten Einsatz: Eine Ölspur (aus einem Milch – Kaba Gemisch) wurde gemeinsam abgebunden und abgekehrt. Dabei mussten auch Verkehrsregelungen vorgenommen werden. Natürlich fand die Übung auf einer nicht mehr befahrenen Straße statt um die Sicherheit der Jugendlichen gewährleisten zu können.

Um die Jugendlichen auf die Hauptattraktion des Tages vorzubereiten wurden noch Knoten und Stiche geübt – dann heulte wieder die Handsirene auf: ein Transporter war bei einem Unfall gegen einen Baum gefahren. Die Jugendlichen sicherten die Unfallstelle ab, bauten gemeinsam das Auto unter und leuchteten die Einsatzstelle aus. Auch wurde der Brandschutz sichergestellt. Die Jugendlichen, welche erst kürzlich den Erste Hilfe Kurs absolviert hatten, sorgten sich um die beiden Betreuer, welche als Verletztendarsteller fungierten und betreuten diese bis zur Rettung.

Und dann ging es zum großen Löscheinsatz – hinter dem Feuerwehrhaus in Leinburg brannte ein Holzhaus. Aus zwei Richtungen fuhren die Kameradinnen und Kameraden an und bauten eine Löschwasserversorgung auf. Jeweils betreut von einem aktiven Kameraden wurde dann gemeinsam aus gesicherter Distanz das Feuer bekämpft. Erfreulicherweise waren auch viele Eltern der Einladung gefolgt und schauten ihren Schützlingen ganz stolz bei ihrer Übung zu.

Nach getaner Arbeit mussten die Schläuche aufgeräumt und die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht werden.

Nachdem dies geschehen war, bedankte sich der 2te Bürgermeister Manfred Räbel für die tolle Leistung und das Engagement: „Es ist schön zu sehen, dass Ihr mit solch einer Leidenschaft dabei seid und das Feuer rasch gelöscht war.“

Bei der Abschlussbesprechung bedankte sich Peter Reinl bei allen Anwesenden und bei den Sponsoren dieser Veranstaltung (Gemeinde Leinburg, Raiffeisenbank und Sparkasse Nürnberg). Kreisbrandmeister Christian Falk beglückwünschte die Jugendlichen zu ihrer tollen Leistung bei den diversen Aufgaben die sie mit Bravour über den Tag absolviert haben – ein besonderes Lob sprach er den Jugendwarten und Betreuern für die Vorbereitung und die Durchführung aus.

Damit man gestärkt die Heimreise in die jeweiligen Gerätehäuser antreten kann, hatten die Kameraden der FF Leinburg noch den Grill angeschürt und es gab leckere Steaks und Bratwürste – vielen Dank!

Ein Dankeschön an Kurt Deinzer, der den ganzen Tag über unterstützte und fleißig Bilder machte und an den federführenden Kommandanten, dass man die Unterkunft in Leinburg nutzen konnte.