Löschzug 1: Bewegen von Lasten
Diepersdorf (DB3) – Am Montag, den 28.09.2009 übte der Löschzug 1 der Feuerwehr Diepersdorf mit der Werkfeuerwehr der Bolta Werke GmbH. Das Thema der Übung war „Bewegen von Lasten“.
Zu Beginn der Theorie erläuterte Gruppenführer Christian Falk die verschiedenen Gerätschaften, welche beim Bewegen von Lasten zum Einsatz kommen können. Die beiden Fahrzeuge der Diepersdorfer Wehr bieten hier verschiedene Möglichkeiten: Greifzug, Hebekissen, Öldruckheber, Hydraulische Winde, Brechstange, Abschleppstange oder den Spreizer und die Rettungszylinder. Je nach Bedarf können Gewichte von bis zu 15 to bewegt werden.
In der theoretischen Ausbildung wurde ebenfalls die Wichtigkeit des Unterbauens mit Formholz beim Anheben von Lasten erläutert. Ferner ist besonders auf die Beschaffenheit des Untergrunds zu achten (Rutschgefahr) und das anzuhebende Objekt ist auf spitze Gegenstände zu prüfen. Grundsätzlich muss natürlich die persönliche Schutzausrüstung getragen werden und gerade beim Anheben von Lasten ist auf die Quetschgefahr zu achten.
In der praktischen Ausbildung hatte man dann einen „Betriebsunfall“ auf dem Gelände der Bolta Werke nachgestellt. Das Übungsszenario stellte sich wie folgt da: einem Gabelstaplerfahrer war eine Palette von der Gabel gefallen und eine Person war unter der Palette eingeklemmt.
Gemeinsam nahm die Mannschaft die Erkundung vor und prüfte die Gegebenheiten. Im Anschluss daran wurden die einzelnen Gerätschaften aus dem Fahrzeug genommen. Nach einer kurzen Erläuterung brachte man die Hebekissen, den Öldruckheber, den Spreizer und die hydraulische Winde zum Einsatz.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Hebekissen gelegt. Dabei erläuterte Gruppenführer Andreas Schmid die Funktion der Kissen und deren flexible Einsatzmöglichkeiten. Auf die Thematik der Hubhöhe von 62cm, 13to Hebekraft und dem sauberen Unterbauen mit Formholz beim Anheben wurde nochmals hingewiesen. Bei den Gefahren im Umgang mit den Hebekissen wurde auf den festen Untergrund hingewiesen und dass es nicht erlaubt ist, bei der Art der Hebekissen welche die FF Diepersdorf einsetzt, zwei Hebekissen übereinander zu legen.
Nachdem sich jeder Kamerad der Feuerwehr Diepersdorf und der Werkfeuerwehr sich an den verschiedenen Gerätschaften versucht hatte, beendete man nach knapp 1 ½ Stunden die Ausbildung. Als positiv zu betrachten ist sicherlich die Zusammenarbeit der Werkfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr: die Einweisung der anrückenden „Einsatzkräfte“ durch die Kameraden der Werksfeuerwehr funktionierte sehr gut und auch im Rahmen der Übung konnten die Kameraden der Werkfeuerwehr den Umgang mit den Gerätschaften üben.