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< EINSATZ: Fehlalarm
31.03.12 20:10 Alter: 12 Jahr(e)
Kategorie: Löschzug 1, Betriebsfeuerwehr
Von: Christian Falk

Löschzug 1: Der Zug im Einsatz

Diepersdorf (DB 3) – Am Freitag, den 30.03.2012 übte der Löschzug 1. In dem Neubaugebiet Tannenstraße wurde ein Gebäudebrand angenommen.


Zu Beginn der Übung führte Ausbilder Christian Falk eine Präsentation rund um das Thema „Gefahren der Einsatzstelle“ vor. Dabei wurde das Wissen der Feuerwehrkameraden aufgefrischt. Als weiterer theoretischer Ausbildungsteil wurde die neu aufgestellte Ausrückeordnung vorgestellt. Je nach Einsatzstichwort werden die Fahrzeuge entsprechend besetzt und rücken in der vorgegebenen Reihenfolge  zur Einsatzstelle aus. Dabei wurde gerade die Wichtigkeit des Mehrzweckfahrzeuges als Zugtruppfahrzeug erläutert. Es wird hierbei den zukünftigen Einsätzen immer mehr dokumentiert, was auch einen geregelten Funkverkehr erfordert.

Im praktischen Teil wurde dann folgendes Einsatzszenario simuliert. In der Tannenstraße kam es zu einem Zimmerbrand – ein Vollbrand drohte. Es wurden zwei Personen vermisst. Es rückten die Fahrzeuge gemäß Stichwort „Brand“ in folgender Reihenfolge aus: Löschgruppenfahrzeug LF 16 / 12 mit Atemschutzgeräteträger, Löschgruppenfahrzeug LF 10 / 6 und das Mehrzweckfahrzeug.

 

An der Einsatzstelle eingetroffen, übernahm die Besatzung des LF 16 / 12 den Innenangriff mit Personenrettung über Schnellangriff.

Die Gruppe des LF 10 / 6 übernahm die Wasserversorgung vom Unterflurhydranten sowie die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Ebenfalls wurde die Sperrung der Zufahrt in die Tannenstraße vorgenommen. Eine Verletztensammelstelle wurde außerhalb des Gefahrenbereichs eingerichtet und ein Einweiser für den Rettungsdienst benannt.

 

Das Mehrzweckfahrzeug stellte den Zugführer und führte die Dokumentation durch – dazu gehörte u. a. auch die Atemschutzüberwachung.

 

Durch die Ausbreitung des Brandes wurde die FF Röthenbach mit der Drehleiter nachalarmiert. Hierbei wurde auch die Vorbereitung zum Eintreffen der Drehleiter geübt. So wurde ein Einweiser abgestellt und ein Reserveschlauch mit einer Gesamtlänge von 30 Metern in Buchten am Verteiler bereitgelegt.

 

Nachdem „Feuer aus“ gemeldet war, wurde durch den Atemschutztrupp noch die Wärmebildkamera zur Bestimmung von Glutnestern eingesetzt. Die Bilder wurden anschließend im Mehrzweckfahrzeug über den Laptop ausgewertet.

Die Einsatzübung zeigte, dass die Aufgaben der beiden Gruppenführer und des Zugführers vielfältig sind und die Führungskräfte angehalten sind, auch entsprechende Maßnahmen über Funk an das Zugtruppfahrzeug zu melden. Nur so kann eine entsprechende Dokumentation und Unterstützung um den Überblick zu behalten geschaffen werden.

 

Bei der Abschlussbesprechung zeigte Ausbilder Christian Falk noch einige Punkte zur Verbesserung auf und auch Zugführer Kurt Deinzer schilderte das Geschehen aus seiner Sicht als Zugführer der Übung.

Nachdem alle Schläuche gewaschen und zum Trocknen aufgehängt waren und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemeldet waren, gab es noch Pizza für die Kameraden.